Etikettenschwindel bei Öko-Fonds

Unsere Wurzeln liegen in der Natur. Eine grüne Rendite mit ökologisch reinem Gewissen erscheint sinnvoll. Allerdings halten nicht alle Öko-Fonds, was sie uns versprechen.

Alternative Kapitalanlagen sind in Mode. Jeder kann in Fonds investieren die Klimaschutz, Wasser, Bäume und alternative Energien zum Thema haben. Nicht jeder dieser Fonds hält, was dem Anleger versprochen wird. Manches ein Etikettenschwindel, wie so einige Bio-Nahrung, die mit Spuren von Pflanzengiften, im Handel entdeckt wurde.

Kriterien wie „ökologisch, sozial, ethisch und nachhaltig“ hängen von ihrer Anwendung ab. So kann es dem Anleger passieren, dass er trotz Etikett, in Automobil-, Luftfahrt-, Öl- und Chemiekonzerne, oder gar in die Rüstungsindustrie investiert. Die Fondsmanager begründen dies dann damit, es handle sich dabei um die ökologisch „Fortschrittlichsten“ dieser Konzerne oder man könne bestimmte Teile eines Konzerns einfach nicht abtrennen.

Da macht es schon Sinn direkt in ökologisch sinnvolle Güter zu investieren. Sie können ein Teil Ihres Kapitals in Windkraft, Sonnenenergie, Trinkwasser oder Holz investieren. Der Wind bläst, die Sonne scheint, das Wasser fließt und die Bäume wachsen, selbst bei Turbulenzen an den Börsen und bei Banken.

Es verwundert kaum, dass führende Anbieter auch aus Baden-Württemberg kommen. Die Schwaben und Badener sind auch Pioniere im ökologischen Weinbau, neuer Methoden in Wald- und Forstwirtschaft, oder stellen Weltrekorde mit Wasserstoff- oder Solar- Fahrzeugen auf.

Zu Wasser, zu Lande und in der Luft. So wird im Land von Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach an umweltfreundlichen Techniken und Energien geforscht. Und diese Forschung hat Zukunft und steht unter einem guten Stern. Sozusagen der Mercedes für Ihre Anlage.

Beim Trinkwasser gehören die Baden-Württemberger und der Freistaat Bayern mit zu den reichsten Ländern der Welt. Für Gewässerschutz und Abwasser-Management wird die neueste Technik entwickelt. Intelligente Klimaschutz-Fenster und Bauelemente mit Klimaschutz-Faktor werden entwickelt und weltweit verkauft.

Es gibt sie also doch, die Chance in grüne Technologie zu investieren. Sie sind nicht auf dem Holzweg, wenn sie sich über solche Investments beraten lassen. Eine doppelte Rendite für Gewissen und Ihr Depot ist Ihnen sicher, und das unabhängig vom Schicksal an der Börse.

Wie sagte einst der Börsenexperte André Kostolany zur Neuerung im Fahrzeugbau: „Man sollte über Aluminium nachdenken.“ Heute würde er wohl sagen: „Unsere Wurzeln liegen in der Natur. Denken Sie mal über Wachstum aus Sonne, Wind. Bäumen, Wasser und Klimaschutz nach. Und dabei können Sie auch noch mit gutem Gewissen schlafen.“

Dietmar Braun

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