Tag des Steuerzahlers 14. Juli 2009
In 2009 müssen die Steuerzahler fast eine Woche länger für das Finanzamt und die Sozialabgaben arbeiten als noch im Vorjahr 2008.
Am Montag erklärte der Bund für Steuerzahler den heutigen Dienstag ab 8.42 Uhr zum diesjährigen „Tag des Steuerzahlers“. Ab diesem Zeitpunkt wirtschaften die Deutschen rechnerisch nur noch in die eigene Tasche.
Der Präsident der Organisation, Karl Heinz Däke, mahnte ebenso wie die Christlich Soziale Union (CSU) aus dem Freistaat Bayern erneut die Senkung von Steuern an.
Real sanken die Steuereinnahmen allerdings im ersten Halbjahr 2009 um fünf Prozent, wie das Bundesministerium für Finanzen in Berlin bekannt gab. Eine weitere Senkung der Abgaben ergibt sich aus der vom Bundesverfassingsgericht erzwungenen vollen steuerlichen Anerkennung der Beiträge zur Krankenversicherung.
Laut dem Bund für Steuerzahler müssen Arbeitnehmer in 2009 von ihrem Bruttolohn 53,3 Prozent an Steuern und Sozialkosten abführen, es verbleiben netto als nur noch 46,7 Prozent des Einkommens.
Einziger Trost, dass man ab heute den 14. Juli 2009 um 8.42 Uhr für die eigene Tasche arbeitet. Sorge bereitet nur, dass sich dieses Datum jährlich immer weiter nach hinten im Kalender verschiebt und die Überschuldung des Staates, nebst der Überalterung der Bevölkerung mit dem Druck auf die Sozialversicherung, wenig Hoffnung auf eine Besserung dieser Situation gibt.
Dietmar Braun