Das Landgericht Heidelberg verurteilt die Citibank zu Ersatz eines Schadens aus „schuldhafter Pflichtverletzung des Beratungsvertrages“. Der Käufer von Zertifikaten der insolventen amerikanischen Bank Lehmann Brothers erhält den kompletten Schaden in Höhe von 10.000 Euro erstattet.
Chancen für geschädigte Verbraucher
Interessant liest sich die Begründung des Urteils. Die Citibank habe den Anleger fehlerhaft beraten.
Erstens habe die Bank ihren Kunden nicht darüber aufgeklärt, dass die Zertifikate von keinem Einlagensicherungssystem gedeckt seien.
Zweitens habe die Bank verschwiegen, dass sie durch den Verkauf direkt verdiene und so ein Eigeninteresse am Umsatz habe.
Beides Gründe die auch bei anderen durch die Finanzkrise geschädigten Verbraucher vorliegen könnten. Betroffene sollten mit einem Fachanwalt die Chancen einer Klage prüfen und Finanzberater sollten ihre Kunden die solche Schäden zu verbuchen hatten, auf diese Möglichkeit aufmerksam machen.
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