Der Informationsdienst MAP-Report meldet ein zunehmende Verlagerung, innerhalb der Bevölkerung in Deutschland, in eine Mehrheit von Empfängern von Sozialleistungen und einer Minderheit die diese Leistungen finanzieren.
Die Bundesrepublik Deutschland hat rund 82,1 Millionen Einwohner. Davon sind rund 16,6 Millionen Senioren im Alter von 65 Jahren und älter, in der Regel also in Rente oder Pension.
Weitere 13,8 Millionen Junioren sind 18 Jahre und jünger, gehen in der Regel also noch zur Schule.
Nach Subtraktion ergibt sich eine theoretisch arbeitsfähige Bevölkerung von 51,7 Millionen Menschen. Soweit die Bevölkerungsstatistik.
Die Einkommenssteuerstatistik indes vermeldet: 12,3 Millionen Bundesbürger verdienen jährlich 30.000 Euro oder mehr und zahlen dafür über 163 Milliarden Euro an Lohn- und Einkommenssteuer. Sie tragen damit 91,82 % der Steuerlast, pro Kopf also 13.277 Euro Einkommensteuer.
Weitere 8,3 Millionen Bundesbürger versteuern unter 30.000 Euro pro Jahr und zahlen
hierauf 14,6 Milliarden Euro an Steuern. Das sind 8,18 Prozent der Steuerlast, pro Kopf also 1,761 Euro.
Von einer arbeitsfähigen Bevölkerung von 51,7 Millionen Menschen finanzieren 20,6 Millionen Bundesbürger das Gemeinwesen mit ihren Zahlungen an Lohn und Einkommenssteuer.
Rund 31,1 Millionen Bundesbürger beteiligen sich folglich nicht an der Finanzierung des Gemeinwesens. Sie kassieren Arbeitslosengeld oder Hartz IV, sind in Maßnahmen geparkt die offizielle Statistiken politisch verfälschen, bekommen Frührente, sind nur in von Sozialabgaben befreiten Minijobs beschäftigt oder leben von Unterhaltsleistungen.
Wenn sich zwei Drittel der arbeitsfähigen Bevölkerung nicht an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligen, so sollte sich die Frage stellen, warum dem so ist.
Doch für das Auseinandertreiben von arm und reich werden gern die besser Verdienende verantwortlich gemacht. Für diese Zielgruppe wird in der politischen Diskussion eine noch stärkere Belastung gefordert. Besonders absurd: Bereits versteuerte Vermögen oder Erbschaften sollen erneut besteuert werden. Firmen müssten in einigen Fällen so Steuern bezahlen, auch wenn sie kein Geld verdienen.
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