Wohnfinanzierung in Deutschland bleibt konstant

130 Milliarden Euro an Darlehen zur Wohnungsfinanzierung haben die deutschen Kreditinstitute und Lebensversicherungen in 2010 an ihre Kunden ausgereicht. Das Volumen entspricht dem Ergebnis im Vorjahr. Die Rangliste in der Baufinanzierung:

Stärkste Institutsgruppe sind mit 42,1 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 32,5 Prozent die Sparkassen.

Den zweiten Platz nehmen die 23 deutschen privaten Bausparkassen ein. Sie zahlten Baugelder in Höhe von 30,2 Milliarden Euro aus und kommen damit auf einen Marktanteil von 23,3 Prozent. Innerhalb der Bausparbranche entfallen drei Viertel der Auszahlungen auf die privaten Bausparkassen.

Auf dem dritten Rang folgen die Genossenschaftsbanken mit Auszahlungen von 24,2 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 18,7 Prozent. Diese Angaben machte heute der Verband der Privaten Bausparkassen.

Auf vierte Rang liegen die Kreditbanken mit 20,5 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 15,8 Prozent.

Mit großem Abstand folgen dann die Realkreditinstitute (private Hypothekenbanken und öffentlich-rechtliche Grundkreditanstalten), die 6,8 Milliarden Euro ausgezahlt haben und auf einen Marktanteil von 5,2 Prozent kommen.

Die Lebensversicherungen belegen mit 5,0 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 3,9 Prozent den vorletzten Platz.

Am Ende der Skala rangieren die Landesbanken mit 0,8 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 0,6 Prozent.

Die Wohnfinanzierung  profitiert von der Entwicklung im Eigenheimbau

Von Januar bis Juni 2011 wurde in Deutschland der Bau von 108 600 neuen Wohnungen genehmigt. Laut den aktuellen Zahlen des Statistische Bundesamt (Destatis) für das erste Halbjahr 2011,  waren das 27,9 % oder 23 700 Wohnungen mehr als im Vergleichshalbjahr 2010. Es verstärkte sich der bereits im Jahr 2010 beobachtete positive Trend (+ 5,5 % gegenüber 2009) bei den Genehmigungen im Wohnungsbau.
 
In Wohngebäuden wurden im ersten Halbjahr 2011 insgesamt 94 900 Neubauwohnungen genehmigt, das waren 28,9 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Von dieser Zunahme profitierte vor allem der Bau von Wohnungen in Einfamilienhäusern (+ 30,4 %) und in Mehrfamilienhäusern (+ 30,2 %), während der Anstieg von Baugenehmigungen für Wohnungen in Zweifamilienhäusern (+ 16,5 %) weniger stark ausfiel.
 
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude stieg von Januar bis Juni 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,3 % auf 96,2 Millionen Kubikmeter. Diese Entwicklung wurde allein von steigenden Genehmigungen für nichtöffentliche Bauherren getragen, die um 13,5 % auf 88,2 Millionen Kubikmeter zunahmen.

Die öffentlichen Bauherren hingegen senkten ihr genehmigtes Bauvolumen um 22,5 %, auf 8,0 Millionen Kubikmeter. Bezogen auf die Gebäudeart wurde vor allem der Bau von Fabrik- und Werkstattgebäuden (+ 40,7 %) sowie von Büro- und Verwaltungsgebäuden (+ 26,3 %) deutlich öfter genehmigt als im Vorjahreszeitraum.


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