EWU: Analystin erwartet für 2012 Gefahr einer Rezession

Stuttgart. Das robuste Wirtschaftswachstum in Deutschland sei nicht von Dauer, denn aktuell würden die Aussichten wieder schlechter werden, so die aktuelle Einschätzung der W&W Asset Management GmbH, ein Tochterunternehmen der Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG).

Einer Rezession, die für die Europäische Wirtschaftsunion (EWU) im nächsten Jahr zu erwarten sei, könnte sich Deutschland zwar voraussichtlich entziehen. Mit einem stark verlangsamten und nur moderaten Wachstum sei 2012 zu rechnen.
Im zweiten Quartal sei das deutsche Wirtschaftswachstum mit geschätzten 2,7 Prozent im Jahresvergleich deutlich geringer ausgefallen als im letzten Quartal. Spuren im deutschen Industriesektor hinterlässt vor allem die geringere Nachfrage aus dem Ausland. In der EWU habe sich das Wirtschaftswachstum deutlich verlangsamt.
„Inzwischen gehen wir für 2011 zwar noch von einem positiven Wachstum von 1,25
Prozent in der EWU aus, für das kommende Jahr rechnen wir allerdings mit einer
Rezession. Dieser dürfte Deutschland entgehen können, aber auch hier wird das
Wachstum 2012 nur sehr moderat ausfallen“, erläutert Ortansa Becker,
Kapitalmarktanalystin der W&W Asset Management.
Die hohe Risikoaversion der Anleger beschere den Aktienmärkten weiter deutliche
Kursverluste. „Moderates Erholungspotenzial bis Ende des Jahres birgt lediglich
die bislang noch erfreuliche Entwicklung bei den Unternehmensgewinnen sowie die
höhere Attraktivität von Aktien gegenüber Staatsanleihen angesichts des historisch
niedrigen Niveau der Renditen“, meint die Stuttgarter Kapitalmarktanalystin.

Dietmar Braun

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Ein Gedanke zu „EWU: Analystin erwartet für 2012 Gefahr einer Rezession

  • 3.11.2011 um 15:37 Uhr
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    So düster solche Artikel auch wirken mögen, ich sehe es realisitsch. Klar es sieht nicht rosig aus, aber irgendwie haben es die Länder doch immer geschafft, das schlimmste abzuwenden. Warum also jetzt schon bangen, vielleicht wird es ja auch nur halb so schlimm, wie man denkt? Wobei grade für die Pension sollte man wohl weniger Optimist sein und lieber schon mal nebnher was beiseite legen…

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