Neue Krankenkasse ab 2012: Die DAK-Gesundheit

Krankenkassenfusion um Kosten zu senken. Die DAK und die BKK Gesundheit fusionieren mit dem Jahreswechsel zur neuen DAK-Gesundheit. Die neue Kasse verbindet die Vorteile beider Geschäftsmodelle. In bundesweit rund 850 Servicezentren berät sie ihre Kunden. Gleichzeitig ist sie in vielen großen Betrieben verankert und bietet dort einen maßgeschneiderten Service für die Belegschaften.

„Mit dieser Verbindung zweier Stärken wird sich die DAK-Gesundheit deutlich von ihren Mitbewerbern abheben“, kommentiert DAK-Chef Herbert Rebscher die Entscheidung der Verwaltungsräte. Thomas Bodmer, Vorstand der BKK Gesundheit, betont: „Der Zusammenschluss der größten Betriebskrankenkasse und der drittgrößten Ersatzkasse bündelt die besondere Kompetenz beider Partner und bringt für die Kunden deutliche Vorteile. Die DAK-Gesundheit wird im Bereich der betrieblichen Gesundheitsangebote führend sein. Bei der Behandlung vieler Krankheiten profitieren die Versicherten von einer Vielzahl medizinischer Spezialistennetzwerke“.

Mit der neuen DAK-Gesundheit entsteht eine der größten Kassen in Deutschland. Sie wird für 5,1 Millionen Mitglieder und 6,6 Millionen Versicherte zuständig sein. Die neue Kasse wird dem Verband der Ersatzkassen (vdek) angehören und ihren Sitz in Hamburg haben. Der Haushalt der neuen Kasse wird im Jahr 2012 voraussichtlich rund 20 Milliarden Euro betragen.

Für die Kunden der beiden Kassen entsteht durch die Fusion kein zusätzlicher Aufwand. Alle Krankenversicherungskarten gelten weiter, alle Behandlungen können ohne Einschränkungen fortgesetzt werden. Auch die Zusatzversicherungen mit ihren Vorzugskonditionen bleiben weiter bestehen.

Starke Synergieeffekte erwartet

Durch den Zusammenschluss wollen die beiden Partner deutliche Synergieeffekte nutzen. Die beiden Kassen bündeln ihr Vertragsmanagement sowie ihre Versorgungsangebote. Beide Unternehmen stellen zurzeit ihre Informationstechnologie auf die neue GKV Standardsoftware iskv 21c um. Diese neue Software schafft Lösungen für effiziente und kundenorientierte Prozesse.

Ziel der Modernisierung und Zusammenlegung sei die Senkung der Verwaltungskosten. Darauf hoffen die Versicherten beider Kassen, da sie momentan Zusatzbeiträge bezahlen müssen. Gelingt der neuen DAK-Gesundheit die Kosteneinsparung, dann könnte der lästige Zusatzbeitrag wieder entfallen.


Beitrag veröffentlicht

in

,

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar