Exportweltmeister Deutschland setzt auf ausländische Arbeitskräfte

München, (14. Februar 2012) 18 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland geben an, im letzten Jahr Arbeitskräfte aus einem anderen Land beschäftigt zu haben. Das ergab eine von Hiscox in Auftrag gegebene Studie, die KMU in Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden und den USA über ihre Arbeitsweise, Herausforderungen und Erfolgsaussichten befragte. Im Vergleich aller befragten Länder setzen deutsche Unternehmen am meisten Arbeitskräfte aus anderen Ländern ein. In den USA beschäftigen nur vier Prozent und den Niederlanden drei Prozent der KMU Arbeitskräfte aus dem Ausland. In England sind es 9 Prozent und in Frankreich gaben sechs Prozent der befragten KMU an ausländische Arbeitnehmer zu beschäftigen.

Deutlicher Unterschied je nach Branchen

In der Finanzdienstleistungsbranche bestätigen elf Prozent und im Einzelhandel vierzehn Prozent der Unternehmen, Mitarbeiter aus einem anderen Land beschäftigt zu haben. Von den befragten Bauunternehmern bejahten 14 Prozent, in der Freizeitbranche und in der Gastronomie bereits 18 Prozent die Frage nach der Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte. An der Spitze in der Beschäftigung von Mitarbeitern aus dem Ausland liegen produzierende Unternehmen und Maschinenbaufirmen mit 23 Prozent sowie Autowerkstätten und die Fahrzeugbranche im Allgemeinen mit 38 Prozent.

Gründe für den Einsatz nicht-deutscher Arbeitskräfte

Deutsche Unternehmen, die auf ausländische Arbeitskräfte setzen, schreiben diesen vor allem eine erhöhte Flexibilität (23 Prozent) und eine höhere Motivation (18 Prozent) zu. 17 Prozent der befragten deutschen Unternehmen führen ihre Entscheidung auch auf eine Kostenersparnis  durch ausländische Arbeitskräfte zurück.


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