Die Region der Weltmarktführer und die reichste Stadt Deutschlands: Heilbronn

Heilbronn (Baden-Württemberg) ist mit Abstand die reichste Stadt Deutschlands. Das ergab eine Auswertung des Finanzportals www.monero.de, basierend auf den Daten der Statistischen Landesämter. Das verfügbare Einkommen in Heilbronn liegt deutlich über dem von glamourösen Großstädten wie Hamburg, München oder Düsseldorf. Unter die Top 50 hat es nicht eine einzige Stadt aus Ost-Deutschland geschafft.

Das verfügbare Einkommen ist das, was private Haushalte nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben ausgeben können. Eingerechnet sind Sozialleistungen und andere staatliche Zuwendungen. Ausgewertet wurden die derzeit aktuellsten Daten aus dem Jahr 2009 für alle kreisfreien Städte.

Einem Heilbronner stehen demnach pro Jahr im Durchschnitt 31.020 Euro zur Verfügung.

Rang zwei: Baden-Baden, ebenfalls in Baden-Württemberg, mit 25.292 Euro.

Rang drei: Hamburg mit 24.137 Euro

Auf dem vierten Platz landet München mit 23.550 Euro, dahinter folgen:

Darmstadt (22.598 Euro), Düsseldorf (22.520 Euro) und Stuttgart (22.357 Euro).

Warum geht es den rund 123.000 Heilbronnern so gut?

„Heilbronn war schon lange vor Stuttgart eine boomende Industriestadt“, sagt Jürgen Strammer, Wirtschaftsexperte der Regionalzeitung „Heilbronner Stimme“. Die goldenen Zeiten als Wirtschaftsstandort sind jedoch vorbei. Zwar gibt es in Heilbronn weiterhin große Unternehmen wie die Lebensmittelproduzenten Knorr oder Friesland-Campina.

Vor allem aber profitieren die Heilbronner von den gut bezahlten Arbeitsplätzen im benachbarten Neckarsulm. Dort haben unter anderem der Automobilhersteller Audi, der Zulieferer Kolbenschmidt, die Schwarz-Gruppe (Kaufland, Lidl) sowie das IT-Systemhaus Bechtle große Standorte oder ihren Hauptsitz. Hinzu kommt: Der Heilbronner Dieter Schwarz, Eigentümer der Schwarz-Gruppe, gilt als einer der reichsten Deutschen und dürfte mit seinem Einkommen den Durchschnitt nach oben ziehen.


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