Die AachenMünchener (AM) meldet für 2011 eine Steigerung der Beitragseinnahmen nach gebuchten Bruttobeiträgen um 0,6 Prozent von 5,49 auf 5,53 Milliarden Euro. Der Vertrieb des deutschen Versicherer erfolgt seit 2008 ausschließlich über die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG).
Das Geschäft mit Lebensversicherungen habe sich in schwieriger Marktlage stabil entwickelt das Neugeschäft nach laufendem Jahresbeitrag verbuchte ein Plus. Die konstante Geschäftsentwicklung ermögliche der AM, wie im Vorjahr, eine hohe laufende Überschussbeteiligung für Versicherte in Höhe von 4,2 Prozent.
Im Bereich Komposit lag das Beitragswachstum mit 4,3 Prozent über Marktniveau. Die Schaden-Kosten-Quote blieb mit 93,8 Prozent stabil. Dies sei das beste versicherungstechnische Ergebnis für eigene Rechnung seit Bestehen der AM.
„Die Entwicklung in 2011 war sehr erfreulich. Trotz schwierigster Marktbedingungen haben wir in Komposit erneut Marktanteile dazu gewonnen. In Leben haben wir das Jahr 2011 trotz der trüben Entwicklung an den Finanzmärkten und der Schuldenkrise konstanter als die Branche abgeschlossen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der AM, Michael Westkamp. Diesen Erfolg verdanken wir der außerordentlichen Vertriebskraft unseres langjährigen strategischen Partners DVAG. Unsere klare Strategie hat sich erneut ausgezahlt: Die AM fokussiert sich auf ihre Kernaufgaben Produkte, Kundenservice und Vertriebsservice. Der Vertrieb unserer Produkte liegt in den Händen unseres überaus erfolgreichen strategischen Partners DVAG.
Die Deutsche Vermögensberatung Unternehmensgruppe (DVAG) ist seit 2008 der exklusive Vertriebspartner der AachenMünchener. Zuvor hatte die AachenMünchener Versicherung ihren eigenen Vertrieb in die DVAG integriert. Die Deutsche Vermögensberatung mit ihren mehr als 37.000 Vermögensberatern und die AM eröffnen den Kunden gemeinsam nur Vorteile: Eine erstklassige, ausgezeichnete Beratung durch die DVAG verbunden mit leistungsstarken Produkten und bestem Service der AM, lobt Westkamp.
Insgesamt erzielte die AM im Bereich Komposit eine Steigerung von 1,03 auf 1,07 Milliarden Euro nach gebuchten Bruttobeiträgen. Der Markt schaffte hier eine Steigerung von 2,5 Prozent. Die Beiträge stiegen in den Sparten Sach-Unfall-Haftpflicht (ohne Kraftfahrt-Unfall) um 4,0 Prozent von 630,4 auf 655,8 Millionen Euro und damit fast doppelt so stark als im Markt, der ein Plus von 2,1 Prozent verzeichnete. Die „Vermögenssicherungspolice“, ein Bündelprodukt, das die Sparten Hausrat, Unfall, Glasbruch, Haftpflicht kombiniert, habe einen wichtigen Teil zu der positiven Entwicklung beigetragen. Die „Vermögenssicherungspolice“ kann auf Wunsch auch mit Wohngebäude und Rechtsschutz ergänzt werden.
Das Geschäft mit Kraftfahrt-Versicherungen wuchs deutlich. Getragen von einem Plus im Kraftfahrt-Kündigungsgeschäft von 2010 zu 2011 stiegen die Beiträge im Jahr 2011 um 4,8 Prozent von 395,0 auf 414,1 Millionen Euro.
Das versicherungstechnische Ergebnis für eigene Rechnung stieg um vier Prozent von 73,8 auf 76,8 Millionen Euro und ist damit das Beste in der Geschichte des Unternehmens. Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) stieg trotz lokaler und regionaler Schäden durch Unwetter nur gering von 92,8 auf 93,8 Prozent. Die Branche würde nach aktueller Schätzung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eine Schaden-Kosten-Quote von mehr als 98 Prozent melden.
Die gebuchten Bruttobeiträge der AM Lebensversicherung AG sanken 2011 von 4,47 auf 4,45 Milliarden Euro. Das gesamte Neugeschäft lag, wie im Vorjahr, bei 1,13 Milliarden Euro und war von wachsenden laufenden Beiträgen und weniger von dem kurzfristigen Geschäft gegen Einmalbeitrag geprägt. Die Branche erwarte insgesamt ein deutlich rückläufiges Neugeschäft.
Das Neugeschäft nach laufendem Jahresbeitrag stieg um 1,6 Prozent von 363 auf 368 Millionen Euro. Das Geschäft nach Einmalbeiträgen ging von 768,4 auf 762,6 Millionen Euro zurück. Das leichte Minus resultiert vor allem aus dem bewusst reduzierten
Geschäft mit einjährigen Anlagen. Als Resultat war das Geschäft noch stärker als im Vorjahr zu knapp 91 Prozent getragen von klassischen Einmalbeiträgen wie Sofortrenten, Riesterzulagen und dem auf fünf Jahre ausgelegten Rentenversicherungsprodukt „Rendite Plus“. Insgesamt beträgt der Anteil an Einmalbeiträgen im Neugeschäft der Branche mehr als 78 Prozent, bei der AM dagegen nur rund 67 Prozent.
„Mit unserem Bestand von 3,74 Milliarden Euro an laufenden Beitragseinnahmen sind wir klar die Nummer zwei im deutschen Lebensversicherungsmarkt. Wir legen wie in den vergangenen Jahren einen Fokus auf diese Kontinuität im Geschäftsmodell“, sagt Peter Heise, Vorstand Lebensversicherungen der AM.
Auch im vergangenen Jahr habe sich die AM trotz Auswirkungen der Finanzkrise und anhaltender Niedrigzinsphase als stabiler Partner der Kunden gezeigt. Die Überschussbeteiligung habe die AM auch für 2012 konstant gehalten. „Während viele andere Versicherer die Überschussbeteiligung für 2012 gesenkt haben, erhalten unsere Kunden inklusive Schlussüberschuss bis zu 4,7 Prozent“, betont Heise.
Das Kapitalanlagevolumen der Lebensversicherung sank von 29,37 auf 29,26 Milliarden Euro. Ohne den Anteil an fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen stiegen die Kapitalanlagen um 0,9 Prozent von 19,83 auf 20,0 Milliarden Euro. Das Kapitalanlageergebnis ohne fondsgebundene Produkte brach um 18,2 Prozent ein und sank von 816,0 auf 667,9 Millionen Euro.
Der Jahresüberschuss der AM Lebensversicherung und der AM Versicherung sank um 19,3 Prozent von 140,7 auf 113,6 Millionen Euro.
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