Jeder Dritte hat Hochwasser-Police

Die deutsche Assekuranz hat Krisenstäbe für Betroffene vor Ort in den vom Hochwasser betroffenen Regionen eingerichtet und sichert den geschädigten Versicherten schnelle finanzielle und vor allem auch die wichtige schadensbegrenzende Soforthilfe zu.

2013-06-04 (db) In zahlreichen vom Hochwasser betroffenen Regionen ist noch keine Entspannung in Sicht. Auch heute hat der Deutsche Wetterdienst noch weitere Regenfälle vorausgesagt. Von den Wassermassen betroffen sind vor allem viele Regionen in den Bundesländern Bayern, Sachsen und Thüringen.

„Um die Menschen in den Hochwasserregionen jetzt mit Rat und Tat zu unterstützen, haben Versicherungen in Sachsen, Bayern und Thüringen Krisenstäbe eingerichtet. Versicherte können sich darauf verlassen, dass ihr Versicherer schnell und unkompliziert bei der Beseitigung von Schäden hilft und diese reguliert, wenn Versicherungsschutz gegen Überschwemmung und Starkregen besteht“, sagt Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Gerade in solchen Ausnahmesituationen hat die Versicherungsbranche in der Vergangenheit ihre Leistungsstärke immer wieder unter Beweis gestellt“, so von Fürstenwerth weiter.

Mieter und Hausbesitzer, die Opfer der Fluten wurden, sollen sich möglichst schnell mit ihrem Versicherer in Verbindung setzen, um zu klären, was als Nächstes zu tun ist. Hierfür stehen Hotlines bei den Versicherern zur Verfügung. Wichtig: Schäden durch Hochwasser und Überschwemmungen sind über die Elementarschadendeckung versichert.

Jeder dritte Deutsche ist gegen Hochwasser versichert

Gemeinsam mit der Politik führte die Versicherungswirtschaft in fünf Bundesländern seit Längerem Aufklärungskampagnen durch – darunter auch in den jetzt betroffenen Regionen Bayern und Sachsen. Ziel war und ist es, die Menschen auf die Hochwassergefahr aufmerksam zu machen und sie über den notwendigen Versicherungsschutz aufzuklären.

32 Prozent der Haushalte haben aktuell die notwendige Elementarschadenversicherung.

„Viele Menschen haben die Notwendigkeit dieses finanziellen Schutzes erkannt und sich in den letzten Jahren versichert. Aber es sind noch zu Wenige. Über 99 Prozent aller Haushalte in Deutschland können wir problemlos gegen Hochwasser und Überschwemmung versichern“, so von Fürstenwerth.

In hochgefährdeten Gebieten konnte in den 99 Prozent der Fälle Versicherungsschutz gewährt werden, nachdem der Versicherer sich das Gebäude angesehen und eine individuelle Risikoprüfung durchgeführt hat. Allerdings musste dies zuvor beraten, beantragt und eingerichtet werden. Dies haben vor Ort die Versicherungsvermittler getan.

Dietmar Braun, Fachjournalist Assekuranz und Banken

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)

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Dietmar Braun

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