Index 2013 für den Besitz der Bundesbürger

(db) Die Studie „Besitzindex 2013“ der Generali Deutschland ergibt, dass die eigenen vier Wände der wichtigste Besitz der Bundesbürger sind. Basis für den Besitzindex ist eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstitut forsa unter 1.002 Bundesbürgern. Zu 70 Prozent nannten zwei Drittel der Befragten ein Haus oder eine Wohnung als ihren wichtigsten persönlichen Besitz. Diese Antwort war unabhängig davon, ob das eigene Heim bereits im Eigentum oder zur Miete genutzt wird.

Die eigenen vier Wände liegen, wie in der Studie aus 2012 erneut auf Platz 1.  Bei der ersten Umfrage im Jahr 2012 waren es noch 10 Prozent weniger, die sich für das Eigenheim als Favorit und Traum entschieden hatten. Insbesondere in kleineren Orten sind Haus oder Wohnung bei den Bewohnern von hoher Bedeutung. In Orten mit weniger als 20.000 Einwohnern gaben 73 Prozent der Befragten dies als ihren wichtigsten persönlichen Besitz an. In Orten mit über 20.000 Einwohnern waren es nur 68 Prozent.

Auf Rang zwei ist alles Fahrbare

Auf Platz 2 liegt wie bei der Umfrage im Vorjahr alles was sich fahren lässt. Das Auto, Motor- und Fahrräder sind zu 48 Prozent der deutschen liebste Besitztümer. Hier zeigt sich ein Trend zu mehr Mobilität in kleineren Ortschaften, wo die Bedeutung des fahrbaren Untersatzes höher ist. In Orten mit weniger als 20.000 Einwohnern gaben 53 Prozent der Befragten das Auto, Motor- oder Fahrrad als wichtigsten persönlichen Besitz an. In Orten mit mehr als 20.000 Einwohnern waren es nur 45 Prozent. Auf dem dritten Platz landen mit 36 Prozent die Inneneinrichtung und Möbel.

In der Skala der Beliebtheit folgen für 29 Prozent die Elektro- und Unterhaltungsgeräte, für 28 Prozent Kleidung und Schuhe, für 20 Prozent eigene Hobby- und Sportgeräte und 12 Prozent nannten Haushaltsgeräte.

Beim Eigentum schlägt Qualität den Preis

Beim Erwerb des persönlichen Besitzes legen die Bundesbürger Wert auf die Beschaffenheit und die Qualität. Drei Viertel der Befragten erklärten, dass Qualität für sie der wichtigste Aspekt ist. Der Kaufpreis landete mit 55 Prozent nur auf dem zweiten Platz. 38 Prozent achten bereits auf die Umweltverträglichkeit. Ein persönlicher Ansprechpartner für Beratung und Service ist für 29 Prozent wichtig, eine Empfehlung durch Freunde, Bekannte oder Verwandte spielt für 26 Prozent eine Rolle und für 19 Prozent ein Angebot, das speziell auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Weniger wichtig ist dagegen die Möglichkeit des Online-Erwerbs oder die Marke. Lediglich elf Prozent gaben an auf die Marke zu achten und nur für acht Prozent war der Name der Marke wichtig.

Größte Gefahr ist Einbruch oder Diebstahl

Als stärkste Bedrohung für ihren persönlichen Besitz sehen die Befragten Einbruch oder Diebstahl. Für rund die Hälfte der Bevölkerung stellt mit 46 Prozent der Befragten dies das größte Risiko für eine Schädigung oder Verlust des persönlichen Besitzes dar. 37 Prozent fürchten Unfälle, zum Beispiel mit dem Pkw oder im Haushalt, 32 Prozent einen Wohnungs- oder Hausbrand, sowie 31 Prozent sorgen sich um Schäden in Folge von Unwetter wie Sturm, Hagel, Überschwemmungen. Dahinter folgen zu 26 Prozent Schäden die Zerstörungswut oder dem Vandalismus zuzuordnen sind. Interne Faktoren wie eigene Gedankenlosigkeit und mangelnde Sorgfalt gaben zu 25 Prozent nur ein Viertel der Befragten an. Gedankenlosigkeit und mangelnde Sorgfalt anderer befürchten 23 Prozent.

Ältere sorgen sich mehr um ihren Besitz

Die Studie zeigt dass ältere Menschen ihren persönlichen Besitz tendenziell stärker als bedroht sehen wie Jüngere: Einbruch oder Diebstahl befürchten von den Befragten über 45 Jahre 52 Prozent. Bei den unter 45-Jährigen sind es nur 38 Prozent. Unwetter stellt für 35 Prozent der über 45-Jährigen eine Bedrohung dar,  27 Prozent fürchten Vandalismus.

Eine Ausnahme stellt Unachtsamkeit dar. 34 Prozent der unter 45-Jährigen sehen in der eigenen Gedankenlosigkeit und mangelnden Sorgfalt eine Bedrohung ihres persönlichen Besitzes. Bei den Älteren sind dies nur 18 Prozent. Bei Gedankenlosigkeit und mangelnder Sorgfalt Dritter ist dies zu 33 Prozent bei den Jüngeren und nur zu 17 Prozent bei den Älteren der Fall.

Dietmar Braun, Fachjournalist Assekuranz und Banken

2013 Geldanlagen

 


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