2013-12-06 (db) Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat Heinz Lanfermann (63), Staatssekretär a.D., mit Wirkung vom 1. Januar 2014 zum neuen Ombudsmann der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung berufen.

Der Rechtsanwalt war von 1996 bis 1998 beamteter Staatssekretär des Bundesministeriums der Justiz. Aus seiner langjährigen Tätigkeit als FDP-Abgeordneter des nordrhein-westfälischen Landtags sowie des Deutschen Bundestages ist er zudem mit dem Gesundheitswesen bestens vertraut.
Bereits während seiner beruflichen Laufbahn als Richter war er mit Fragen des Medizinrechts befasst.
Lanfermann übernimmt das Amt des PKV-Ombudsmanns vom Vorgänger Dr. Helmut Müller, der die PKV-Schlichtungsstelle von 2007 bis 2010 sowie erneut seit März 2012 geführt hat. Nach dem Tod von Ombudsmann Dr. Dr. h.c. Klaus Theo Schröder am 12. Februar 2012 hatte Dr. Müller seinen Ruhestand unterbrochen und die Aufgabe nochmals übernommen.
Der Vorsitzende des PKV-Verbandes, Uwe Laue, dankte Dr. Müller für dessen außergewöhnlich engagierten Einsatz als PKV-Ombudsmann. Er habe entscheidend dazu beigetragen, das Angebot einer neutralen, kostenfreien Schlichtung zwischen Versicherten und Versicherungsunternehmen bekannt zu machen. Sein unermüdliches Wirken für einen fairen Interessenausgleich habe der Institution des Ombudsmanns hohes Ansehen und großes Vertrauen bei den Versicherten eingebracht. Zuvor hatte sich Dr. Müller bereits als Präsident des früheren Bundesaufsichtsamtes für das Versicherungswesen für die Belange der Versicherten in Deutschland eingesetzt.
Der neue Ombudsmann Lanfermann habe nicht nur eine hohe juristische Kompetenz, sondern sei zudem ein exzellenter Kenner des Gesundheitswesens. Er habe sich in seinen langjährigen führenden Positionen in der Rechtspolitik sowie in der Gesundheitspolitik auch stets als „Mann des Ausgleichs“ bewährt, sagte Uwe Laue. Dies seien ideale Voraussetzungen für die Führung der neutralen PKV-Schlichtungsstelle.
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