Aquaplaning bedeutet Wasserski mit dem Auto
In der Beratung von Kunden in der Kraftfahrt-Versicherung sollten Versicherungsmakler und Versicherungsvermittler auf regelmäßige Informationen als Service achten. So wird die Wechselgefahr zum Jahresende wegen ein paar Euro Prämie deutlich reduziert.
2014-08-13 (db) Unwetter ziehen über Deutschland. Oft sind sie begleitet von extremen Regenfällen, die nicht nur Keller überfluten. Wer da mit dem Auto unterwegs ist, kann leicht die Schrecken des Aquaplanings erleben. Nach Auskunft des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) verhindert dabei das Wasser auf der Straße den Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn, besonders bei höherem Tempo. Die Räder schwimmen auf.
Das Auto fährt praktisch „Wasserski“ und lässt sich nicht mehr lenken.
Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb äußert sich Aquaplaning durch Aufheulen des Motors, also das Durchdrehen der Vorderräder.
Autofahrer sollen bei starkem Regen besonders vorsichtig fahren. Also Fuß vom Gaspedal und die Geschwindigkeit verringern. Schwimmt das Fahrzeug trotzdem einmal auf, hilft nur Auskuppeln und Lenkrad gerade stellen. So kann das Auto bei erneutem Bodenkontakt wieder geradeaus fahren.
Aquaplaning kann schon bei weniger als 60 km/h entstehen.
Besonders groß ist die Gefahr, wenn die Reifen abgefahren sind, da sie das Wasser nicht mehr durch die Profilrillen verdrängen können. Vorsicht ist auch bei Fahrbahnvertiefungen oder Spurrillen geboten. Hier sammelt sich Wasser und lässt die Reifen schneller aufschwimmen.
Spritzfontänen vorausfahrender Autos sind ein sicherer Hinweis für eine drohende Gefahr von Aquaplaning. Spätestens jetzt heißt es sofort für informierte Autofahrer: Runter vom Gas.
Die Fahrer von Fahrzeugen mit All-Rad-Antrieb fühlen sich sicherer. Diese Sicherheit hat durchaus ihre Berechtigung bei geringerer Geschwindigkeit. Die Gefahr des Aufschwimmens der Reifen wird hier besser durch den Ausgleich über die Einzelrad-Steuerung ausgeglichen. Aber auch hier gilt: Runter vom Gaspedal schafft mehr Sicherheit.
Dietmar Braun, freier Fachjournalist
Der Kraftfahrer-Schutz e.V. (KS) ist mit rund 500.000 Mitgliedern der drittgrößte Automobilclub in Deutschland. Die Auxilia Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG sind verbundene Tochterunternehmen die eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen, von der Beihilfe bei Wildschaden über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen bieten. Im Verhältnis von Leistungen und Prämie haben die Angebote in vielen Rankings und Tarifvergleichen in den letzten Jahren überzeugen können. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksdirektionen sind rund 170 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei 100 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 Versicherungsmakler und freie Versicherungsvermittler.