
Vernetzte private Haushalte nehmen zu. Die direkte Meldung von Daten an die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer rund ums Eigenheim ist realisierbar wie heute bereits die Stromzählerstände an die Versorger.
(db) Digitale Stromzähler, Alarmanlagen, Rollläden: Smart-Home-Lösungen liegen im Trend. Die Zufriedenheit mit den vernetzten Geräten ist groß. Eine aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom zeige dass der Trend zur Digitalisierung der privaten Haushalte ansteige. Die Hälfte aller Haushalte mit den „klugen“ Helfern plane weitere Anschaffungen.
Neuer Schutz fürs Eigenheim
Auch die Assekuranz wird auf die Vernetzung mit den Hausratpolicen und Versicherungen für die Wohngebäude reagieren. Die Digitalisierung der privaten Haushalte hat enorme Auswirkung auf die Risiken in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung. Bei zunehmend smarter Überwachung der Einbruchsicherheit oder die Überwachung des Gebäudes in Risiko-Fragen von Leitungswasser- bis Brandrisiken sind neue Konzepte im Versicherungsschutz machbar. Das dürfte sich für die Besitzer privater Haushalte vor allem in Form sinkender Prämien rund um die Deckungen für das eigene Heim auswirken.
Sweet home – Smart Home
74 Prozent der Besitzer von Smart-Home-Produkten sind zufrieden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag. So sagen 89 Prozent derjenigen, die ein Smart-Fernsehgerät besitzen, dass sie mit diesem sehr beziehungsweise eher zufrieden sind. Mit ihren automatischen Rollläden (90 Prozent) und Stromzählern (89 Prozent) sind viele Besitzer zufrieden. Es folgen smarte Musikanlagen (86 Prozent), Heizungen (85 Prozent), Alarmanlagen (84 Prozent) und smarte Beleuchtung (79 Prozent).
Jene 26 Prozent, die mit mindestens einer ihrer Smart-Home-Anwendungen nicht zufrieden sind, kritisieren die zu komplizierte Einrichtung (43 Prozent) und den schlechten Service (33 Prozent). Rund jeder Vierte (27 Prozent) hat mit häufigen Funkstörungen zu tun, 18 Prozent sehen den Nutzen als zu gering an.
„Besitzer von Smart-Home-Anwendungen sehen und erleben die Vorteile, die die intelligente Vernetzung im Haus bieten kann, jeden Tag. Smart Living macht das Wohnen sicherer und komfortabler und kann etwa auch dabei helfen, Heizenergie zu sparen“, sagt Robert Spanheimer, Bitkom-Referent Smart Grids & Smart Home.
Netzausfälle sind ein Risiko
Mit Ausfällen der Smart-Home-Anwendungen haben nur die wenigsten Nutzer zu tun. 72 Prozent hatten noch nie einen Ausfall, 26 Prozent hatten in den vergangenen zwölf Monaten schon Störungen mit den Smart-Home-Produkten. Hintergrund waren dabei meist nicht Fehler am Produkt, sondern Störungen der Internetverbindung (65 Prozent) oder ein Stromausfall (49 Prozent). 41 Prozent verzeichneten eine Störung am Gerät.
Etwa jeder zweite Besitzer (52 Prozent) eines Smart-Home-Produkts plant bereits die nächsten Anschaffungen für das vernetzte Zuhause. Unter denjenigen, die noch keine Smart-Home-Anwendung besitzen, wollen 41 Prozent in den kommenden 12 Monaten ein entsprechendes Produkt kaufen. Ganz oben auf der Wunschliste stehen dabei smarte Heizungen, Musikanlagen und Fernseher, sowie automatische Rollläden, Markisen, intelligente Stromzähler und Beleuchtung.
Dietmar Braun
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