
Nach Übernahme der Sparkassenversicherung erfolgt jetzt die Fusion als Marktführer Leben in Österreich. CEO Prof. Elisabeth Stadler baut die Bancassurance in der Heimat und in Europa aus.
(db) Die österreichische Sparkassen Versicherung wird als starke Bancassurance 2018 mit der Wiener Städtischen Versicherung verschmolzen.
„Die beiden Gesellschaften werden zu einem Unternehmen zusammengeführt. Im Fokus steht die gebündelte Nutzung der Stärken beider Versicherungen zur Forcierung des Versicherungsvertriebs in Banken. Die Wiener Städtische bringt ihre jahrzehntelange Expertise als Kompositversicherer ein, die s Versicherung ihre Kompetenz und Vorreiterstellung im Bankenvertrieb“, erläutert CEO Prof. Elisabeth Stadler, Vorstandsvorsitzende der Vienna Insurance Group (VIG).
Die Managerin baut die VIG, wie berichtet (Finanz- und Geldwissen 30.10.2017), nicht nur als ein Marktführer in Europa aus, sondern stärkt auch die Rolle als Marktführer am heimischen Markt. Knapp zehn Jahre nach der Übernahme der Sparkassen Versicherung durch die Wiener Städtische Versicherung und Eingliederung in den Konzern wird jetzt der nächste Schritt in der gemeinsamen Erfolgsgeschichte gesetzt. Die Fusion soll voraussichtlich im Laufe des Jahres 2018 wirksam werden.
Bancassurance verstärken
Profitieren sollen von der Fusion in erster Linie die Kunden der Erste Bank und Sparkassen, denen ein breiteres Lösungs- und Serviceangebot zur Verfügung steht.
„Oberstes Ziel ist es, künftig die großen Möglichkeiten im Bankenvertrieb mit den Partnern Erste Bank und Sparkassen auszuschöpfen“, sagt Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung.
Größter Lebensversicherer Österreichs
Durch die Verschmelzung entsteht der mit Abstand größte Lebensversicherer Österreichs. Zum Halbjahr 2017 liegen die Bruttoprämien der beiden Gesellschaften in der Sparte bei 707 Millionen Euro und der Marktanteil steigt auf 24 Prozent. Künftig werden mehr als 2,5 Millionen Versicherte in ganz Österreich betreut. Die Vienna Insurance Group ist mit dem Marktanteil im ersten Halbjahr 2017 auch klarer Marktführer am Heimatmarkt in Österreich.
Die Solvenz auf Ebene der börsennotierten VIG wird durch die Fusion der beiden österreichischen Gesellschaften nahezu unverändert bleiben. Die Quote lag per Jahresmitte 2017 bei exzellenten 224,5 Prozent.
Dietmar Braun
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