175 Jahre Universa Festakt

175 Jahre Private Krankenversicherung

175 Jahre Universa Festakt
(vlnr) Dr. Ulrich Maly (OB Nürnberg), Frank Sievert (Vorstand), Michael Baulig (Vorstandsvorsitzender), Werner Gremmelmaier (Vorstand) und Dr. Günther Beckstein (Bayerischer Ministerpräsident a.D.) /Foto: Marcus Schlaf

Die älteste private Krankenversicherung feierte heute in einem Festakt ihren 175. Geburtstag. Die Nürnberger Versicherung ist heute ein Versicherungsverein nach dem genossenschaftlichen Prinzip.

(db) Die Universa Krankenversicherung feierte heute ihr 175-jähriges Jubiläum. Die älteste private Krankenversicherung Deutschlands wurde am 5. März 1843 von Georg Heine als Unterstützungskasse für Tabakfabrikarbeiter in Nürnberg gegründet.

Kern des Versicherungsschutzes war in den Gründungszeiten der reine Ersatz des Lohnausfalls, den der einzelne Fabrikarbeiter selbst nicht tragen konnte. Im Jahr 1934 kam die Versicherung der Behandlungs- und Heilungskosten hinzu. Heute ist die Sparte Gesundheitsvorsorge mit 567,6 Millionen Euro Prämieneinnahmen und 500.000 versicherten Mitgliedern das Flaggschiff der Universa Versicherungsunternehmen.

Geblieben ist von Gründungsbeinen an die Unabhängigkeit und Philosophie als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit.

„Anders als bei anderen Rechtsformen steht bei uns einzig und allein das Wohl des Kunden im Vordergrund, der gleichzeitig Mitglied im Verein ist“, sagte Vorstandsvorsitzender Michael Baulig.

Das Produktportfolio umfasst neben der Voll-, Zusatz- und Beihilfeversicherung auch die betriebliche Krankenversicherung.

Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit 
Wichtig für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens war die konsequente Ausrichtung als Qualitäts- und Serviceversicherer mit langfristigem Kundennutzen und flexiblen Tarifwechselrechten. Als Meilenstein bezeichnete Baulig in der Festrede die Einführung von Bausteintarifen in der Vollversicherung im Jahr 1973, die heute noch im Neugeschäft als Classic-Produktlinie angeboten werden. Ein hohes Augenmerk legt der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit auf die langfristige Entwicklung der Beiträge, damit die Prämie für die Versicherten bezahlbar ist. So werden aktuell 44 Prozent der Beitragseinnahmen für die Bildung von Alterungsrückstellungen aufgewendet.

„Zudem kommen unsere erwirtschafteten Gewinne ohne Dividendenzahlungen an Aktionäre ausschließlich den Versicherten zugute“, erklärte Baulig.

Die Kennzahlen zur Solidität können sich sehen lassen: So ist die Eigenkapitalquote mit 31,3 Prozent und die Solvabilität (SCR) mit 834,6 Prozent fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt des Marktes.

Qualifizierte Beratung und digitale Services
Für die Zukunft setzt der Vorstandsvorsitzende nach wie vor auf die Zusammenarbeit mit vom Versicherer unabhängigen Vertriebspartnern sowie auf qualifizierte Mitarbeiter im Innen- und Außendienst, die er als Markenbotschafter sieht. Fortgesetzt werden soll die Digitalisierung der Geschäftsprozesse, bei der es vordergründig darum geht, den Service für die Versicherten und Vertriebspartner weiter auszubauen. Mit einer Leistungsabrechnungs-App für Smartphone und Tablet sowie einem vollständig digitalen Antragsprozess inklusive elektronischer Unterschrift wurden bereits die Weichen für die Zukunft gestellt.

Mehr zur Geschichte und Entwicklung von Deutschlands ältester privater Krankenversicherung gibt es auch als E-Paper und im Internet unter www.universa.de/175jahre.

Dietmar Braun (db)

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