Digitales Werkzeuge der Banken

Daten als IT-Gedächtnis schützen

Das Daten-Gedächtnis schützen
Risiken erkennen, in komplexen Risiko-Strukturen Unternehmen zu schützen, ist die Kompetenz von Maklern für IT-Sicherheit. /Foto: db Media Dietmar Braun

Das Gedächtnis der IT sind Daten. Wer den Gedächtnisverlust der Maschinen verhindern will, muss analog Daten im Unternehmen vor Angriffen schützen. Wichtige Tipps dienen der Vorsorge und als Erste Hilfe.

(db) Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) fordert mehr Sicherheit von Daten in mittelständischen Unternehmen (KMU). Die IT-Sicherheit sollte als Chefsache mit Experten der Versicherer und spezialisierten Versicherungsmaklern analysiert, versichert und vor allem mit präventiven Maßnahmen fortlaufend kontrolliert werden.

Ohne Brandmelder keine Feuerversicherung. Der Alarm im Schadensfall ist das eine, die andere Seite ist der Ausbau der Prävention. Dafür braucht es ein Mindestmaß an analoger Eigenvorsorge für die digitale Sicherheit. Diese wichtigen Standards sollten selbst die kleinsten Unternehmen einhalten:

Virenscanner durchsuchen Server und die Festplatte immer wieder neu nach Schädlingen. Gerade in Betrieben, in denen mehrere Mitarbeiter an einem Computer oder in einem Netzwerk arbeiten, ist ein Anti-Viren-Programm absolute Pflicht. Während für Privatanwender kostenfreie Programme zur Verfügung stehen, müssen Betriebe für den Virenschutz zahlen. Für kleinere Unternehmen gibt es Angebote, die weniger als fünf Euro im Monat kosten und nach Meinung von Experten bei einer fortlaufenden Aktualisierung der Virenerkennung einen guten Schutz bieten.

Datensicherung muss extern und intern in mehreren Intervallen erfolgen. Diese Pflicht dient der schnellen Wiederherstellung des Datenbestandes nach einem Virenbefall oder einem Ausfall von Teilen oder der gesamten IT-Hardware.

Wenn ein Viren-Trojaner zuschlägt und wertvolle Dateien verschlüsselt, sind die Daten oft verloren, es sei denn, die Daten sind vor dem Angriff extern und intern in Intervallen gesichert. Automatisches Backup und eine zusätzliche externe Sicherung muss zum Standard jedes Betriebes gehören. Experten empfehlen, mindestens einmal pro Woche eine Sicherungskopie zu machen und extern vom Netzwerk zu sichern.

Wichtig dabei: Die Datensicherung physisch getrennt vom Server aufbewahren. Denn ist zum Beispiel eine externe Festplatte noch per Kabel mit dem Server verbunden, kann ein Computerschädling auch darauf zugreifen. Besser: Eine Festplatte nutzen, die sich nach dem Backup sofort wieder vom System abziehen lässt.

Experten raten zur 3-2-1-Regel: Drei Kopien aller kritischer Daten sollten auf mindestens zwei unterschiedlichen Medien liegen – auf der Festplatte etwa, der CD oder in der externen Cloud. Kopien der Datensicherung sollten außerhalb des Unternehmens gelagert werden – um zu verhindern, dass zum Beispiel ein Brand im Büro oder ein Wasserschaden alle Datenträger vernichtet.

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