Lidl baut Wohn- und Einkaufswelt

Die Schwarz Group schafft Einkaufswelten und baut Wohnungen in Deutschland. Die Architektur der neuen Einkaufswelten soll Mitarbeitern und Kunden gleichermaßen Wohlgefühl vermitteln.

(db) Dicht besiedelte Ballungsräume bieten wenig freie Fläche für Wohnungen und Einzelhandel. Diese Herausforderungen meistert die Schwarz Group mit der Marke Lidl über neue Filialen und Wohnraum als Mehrwert.

Heute fiel der Startschuss für die erste Filiale dieser Art in Deutschland beim Spatenstich mit dem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann im Lyoner Quartier in Frankfurt. Lidl baut auch ein weiteres Vorzeigeprojekt zur nachhaltigen Standortentwicklung. In der Mainzer Landstraße in Frankfurt-Gallus plant der Lebensmittelhändler mit der ABG Holding ein neues Bauprojekt mit Lidl-Filiale und 110 neue Eigenheime.

„Die beiden Frankfurter Projekte im Lyoner Quartier und im Gallus zeigen unsere hohe Flexibilität beim Filialbau. Auf der einen Seite haben wir mit der Metropolfiliale eine Blaupause dafür, wie wir uns Einzelhandel in dicht besiedelten innerstädtischen Gebieten vorstellen. Auf der anderen Seite planen wir ein individuell für diesen Standort entwickeltes Konzept mit Wohnbebauung“, sagt Alexander Thurn, Geschäftsleiter Immobilien bei Lidl Deutschland.

Der Schwarz Gruppe sei es mit der Marke Lidl wichtig, seine Filialen optimal an den jeweiligen Standortbedingungen auszurichten. Dies erfordert ein hohes Maß an individueller Planung und Abstimmung mit den Behörden.

„Die Metropolfiliale ist deshalb kein starres Konzept. Sie lässt sich an die unterschiedlichen Standortanforderungen anpassen“, so Dirk Brunner, Immobilienleiter und Verantwortlicher für das Bauprojekt im Lyoner Quartier.

„Die Lidl-Metropolfiliale ist ein interessantes Konzept, das Einzelhandel, Wohnungsbau und Büroflächen auf engstem Raum vereinen kann. Wir freuen uns, dass Lidl diesen Filialtyp in Deutschland zuerst in Frankfurt baut. Wir haben Lidl als verlässlichen Partner kennengelernt und werden auch künftig eng mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten – beispielsweise auch beim Wohnungsbau“, freut sich Frankfurts Oberbürgermeister Feldmann.

Nachverdichtung mit Eigenraum zum Wohnen

Die Metropolfiliale ist ideal auf den urbanen Raum zugeschnitten. Mit wenig Flächenverbrauch soll eine attraktive Einkaufsstätte mit einem Mehrwert für Städte und Anwohner verbunden werden.

Eine Basisfiliale mit vorgelagertem Parkplatz benötige ein Grundstück von 6.000 Quadratmetern, die Lidl-Metropolfiliale schafft dies jetzt auf der Hälfte dieser Fläche, so entstehen neue Lösungen für ausgewählte Standorte in sehr dicht besiedelten Stadtteilen.

Die Lidl-Filiale habe einen ebenerdigen Parkplatz, darüber aufgeständert befindet sich im ersten Stock die Verkaufsfläche. Vom Parkplatz und von der Straße aus gelangen die Kunden über Rollsteigen in den Eingangsbereich im ersten Stock.

Bodentiefe Fenster über beide Etagen bieten mehr Raumgefühl im offenen Eingangsbereich. Eine helle, geräumige Verkaufsfläche ermöglicht eine ansprechende Präsentation der Waren. Breite Gänge und niedrige Regale machen die Filiale übersichtlich und sorgen für eine angenehme Atmosphäre in der Einkaufs- und Erlebniswelt der Marke. Das schaffe eine Wohlfühlumgebung für Mitarbeiter und Kunden.

Nachhaltig in Bau und Umweltschutz

Durch die umweltfreundliche Technik der Photovoltaik auf dem Dach erzeugt das Unternehmen CO2-neutralen Strom aus Sonnenenergie für den Bedarf vor Ort. Kunden können künftig ihre Elektroautos oder Fahrräder während ihres Einkaufs kostenlos an Schnellladestationen aufladen.

Eine Dachbegrünung hilft Schadstoffe aus der Luft zu filtern und unterstützt die Wasserrückhaltung. Die Ware gelangt ebenerdig in die Filiale. Über eine Rampe erreicht die Logistik direkt den ersten Stock, wo sich die Lagerflächen, die Verkaufsfläche und die Mitarbeiterräume sowie Sozialräume befinden.

110 Wohnungen für Frankfurt-Gallus

Lidl möchte als Botschafter das Thema Eigenraum in Form neuer Wohnungen in Frankfurt fördern und hat der Stadtverwaltung Pläne für ein Bauprojekt im Frankfurter Stadtteil Gallus vorgestellt. Dort sollen 110 neue Wohnungen entstehen, die Lidl gemeinsam mit der ABG Holding realisieren möchte.

Möglich wird dies durch den Abbruch einer bestehenden Filiale. Das Unternehmen möchte seine Filiale in der Mainzer Landstraße 377-385 durch einen zukunftsfähigen Neubau mit Wohnbebauung ersetzen. Auf dem rund 7.700 Quadratmeter großen Gelände plant der Lebensmittelhändler, zwei Gebäude zu errichten. Im vorderen Gebäude an der Mainzer Straße soll die Lidl-Filiale untergebracht werden. Darüber sind 40 Wohnungen geplant. Die Kundenparkplätze sollen sich in der Tiefgarage sowie im Hof befinden. Über eine Rollsteige gelangen die Kunden aus der Tiefgarage in die Filiale. An den Hof schließt sich das zweite Gebäude entlang der Lahnstraße an. Bei diesem soll es sich um ein reines Wohngebäude handeln, in dem 70 Wohneinheiten untergebracht sind.

„Wir freuen uns, dass die Stadt Frankfurt unseren Plänen für die Mainzer Landstraße offen gegenübersteht. Sobald wir grünes Licht für unser Vorhaben erhalten haben, können wir in die Detailplanung einsteigen und dringend benötigten Wohnraum schaffen „, sagt Stephan Luxem, Immobilienleiter als Verantwortlicher für Projektentwicklungen im Rhein-Main-Gebiet.

Schwarz Gruppe fördert Menschen

Die Marke Lidl gehört zur Unternehmensgruppe von Dieter Schwarz mit Sitz in der Region Heilbronn. Die Gruppe ist einer der Marktführer im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und Europa.

Aktuell ist Lidl in 30 Ländern präsent und betreibt global mehr als 10.000 Filialen in derzeit 28 Ländern. Allein Deutschland sorgen 78.000 Mitarbeiter in 3.200 Filialen täglich für die Zufriedenheit der Kunden. Als Discounter legt Lidl Wert auf ein optimales Preis-Leistungsverhältnis für seine Kunden. Einfachheit und Prozessorientierung bestimmen das tägliche Handeln. Dabei übernimmt Lidl Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt und fokussiert sich im Bereich Nachhaltigkeit auf fünf Handlungsfelder: Sortiment, Mitarbeiter, Umwelt, Gesellschaft und Geschäftspartner. Lidl hat im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz in Höhe von 68,6 Milliarden Euro erwirtschaftet, davon 20,4 Milliarden Euro Lidl Deutschland. Gerade durch den geschäftlichen Erfolg handelt die Schwarz Gruppe in sozialer Verantwortung, fördert lokal Tafeln für ärmere Mitbürger, investiert in Studium und Ausbildung für die nächste Generation an Menschen.  

Dietmar Braun (db)