Makler kritisieren Generali

Der Maklerpool Apella äußert massive Kritik gegenüber dem Versicherer Generali. Kundendaten seien ohne Erlaubnis der zuständigen Versicherungsmakler des Maklerpools an Dritte übermittelt worden.

(db) Der Maklerpool Apella AG, eine Organisation von über 4.000 Versicherungsmaklern, übt in einer Medienmitteilung massive Kritik an der Generali Deutschland wegen der unzulässigen Weitergabe von Kundendaten an die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG).

Anlass dieser an die Generali übermittelten Beschwerde waren Schreiben an Kunden, die von Apella-Partnern betreut werden. Darin wird die Datenübertragung angekündigt mit der Begründung, dass damit eine bessere Betreuung vor Ort stattfinden könne.

„Für diese Verträge liegen der Generali aber entsprechende Maklervollmachten vor. Der Versicherer ist also gar nicht berechtigt, diese Kunden direkt zu kontaktieren, vor allem nicht mit dem Ziel, deren Vertragsdaten an Wettbewerber weiterzugeben“, stellt Apella-Vorstand Harry Kreis klar. Dieses Verhalten sei eindeutig wettbewerbswidrig.

Makler haben die Mandate

Daher habe die Apella AG bereits im Namen der Maklerunternehmen, die in ihren Kundenmandaten Generali-Verträge betreuen, Widerspruch zur Weitergabe der Daten an die DVAG erhoben. Mit der angestrebten Datenübermittlung werde dem bisherigen Kundenwunsch zuwider gehandelt.

Die Apella AG hat Generali aufgefordert, innerhalb einer kurzen Frist zu erklären, dass keinerlei Weitergabe von Daten zu Verträgen, die sich im Bestand der Apella AG und deren Partner befinden, erfolgt. Anderenfalls werde man im Interesse der Kunden und der kooperierenden Makler alle rechtlichen Schritte ergreifen, um die Daten der Kunden zu schützen und die Rechte der Apella AG und ihrer Partner durchzusetzen.

Makler erhalten Unterstützung

Ergänzend dazu unterstützt Apella die Makler mit Musterschreiben für die mit Maklervollmacht betreuten Kunden, mit denen sich die betroffenen Kunden selbst gegen die Datenweitergabe zur Wehr setzen können.     

Dietmar Braun (db)